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Die Feile ist ein Handwerkzeug, das in der Zimmerei und im Tischlerhandwerk zum Glätten und Anfasen von Gegenständen aus Holz oder Metall, wie Eisen, Aluminium oder Messing, verwendet wird. Es gibt auch spezielle Feilen für die Steinbearbeitung.
Sie besteht aus einer starren Stange aus legiertem Stahl, auf der die Zähne durch zwei Einkerbungen geschnitten sind. An einem Ende befindet sich ein Zapfen, in den der Griff, meist aus Holz oder Kunststoff, eingesetzt wird.
Es gibt verschiedene Arten von Feilen, die nach ihren Zähnen und der Form des Profils unterschieden werden können.
Sie lassen sich nach der Grobheit der Zähne (Hieb) einteilen, die mit einer Ziffer von 0 bis 8 oder mit den Begriffen grob, bastard, halbsüß, süß, in bezeichnet wird:
Schruppfeilen: Sie werden verwendet, um das Werkstück auf das richtige Maß zu bringen (wobei das für die Endbearbeitung erforderliche Material verbleibt). Sie werden auch Deckfeilen genannt, nach ihrem Handelsnamen[1].
In der Holzbearbeitung wird diese Funktion von der Raspel übernommen. Schlichtfeilen: Sie werden verwendet, um der Oberfläche ihr endgültiges, glattes Aussehen zu verleihen. und je nach Form des Profils:
rechteckig: dies ist die klassische Flachfeile, mit Querverzahnung auf den breiten Flächen, einer einfachen Verzahnung auf einer schmalen Fläche und keiner Verzahnung auf der anderen schmalen Fläche dreieckig: dies ist normalerweise die typische Schlichtfeile rund oder halbrund: für die Herstellung von konkaven Flächen mit kleinem Radius quadratisch: für quadratische Löcher und Rillen Messer-, Rauten-, Nadel- und andere Formen für spezielle Anwendungen.
Die Feile wird benutzt, indem man den Griff mit einer Hand ergreift und die Handfläche oder die Finger, wenn die Feile schmal ist, auf das andere Ende legt. Der Druck, der auf die Feile ausgeübt wird, sollte nicht zu hoch sein und auf jeden Fall bis zur Mitte des Arbeitshubes zunehmen, danach abnehmen und beim Rückhub gleich Null sein.
Die grundlegende Art des Feilens besteht darin, das Werkstück fest in den Schraubstock einzuspannen und in einem Winkel von etwa 45° zur Achse des Schraubstocks zu feilen. Der zweite Durchgang sollte in einer Richtung erfolgen, die orthogonal zum ersten ist, und so weiter. Auf diese Weise liegt die Feile auf einer breiteren Fläche auf und die Möglichkeit von Feilenschwingungen, die die resultierende Ebenheit beeinträchtigen würden, wird verringert.
Das von der Feile abgetragene Material wird als Feilspäne bezeichnet. Bei der Bearbeitung von Werkstoffen wie Eisen lösen sich die Späne meist von selbst vom Werkzeug, während bei anderen, weicheren Werkstoffen wie Aluminium das abgetragene Material zwischen den Schneiden zurückbleibt und die Feile verstopft, die daher häufig mit einer Stahlbürste gereinigt werden muss, um ihre Schneidleistung zu erhalten. Die Bürste sollte in Richtung der Rillen geführt werden.
